(Mai 20, 2022) Die Coronavirus-Pandemie und der darauf folgende Lockdown haben die Welt und die Wirtschaft in die Knie gezwungen. Allerdings nicht für lange: Bald entstanden verschiedene technische Lösungen, um die Lücke zu schließen, die begonnen hatte, sich weltweit durchzusetzen. Wenn es Apps und Webplattformen gab, die Menschen dabei helfen, sich einfacher zu verbinden und aus der Ferne zu arbeiten, dann gab es Dienste, die die letzte Meile überbrückten. Aber was ist mit denen, die nicht schlau genug waren, auf diesen neuen digitalen Zug aufzuspringen? Hier kam der 17-jährige Gurugram-basierte Gavi Kothari mit seinem Startup Tech Help For All ins Spiel. Das gemeinnützige Unternehmen soll sowohl Erwachsenen als auch Kindern helfen, sich einen Überblick über die neuen technischen Angebote und deren Verwendung zu verschaffen.
„Bei Tech Help For All verfolgen wir eine nicht diskriminierende Richtlinie und streben danach, unsere Inhalte für alle zugänglich zu machen. Dies ist eine Website, um Menschen zu helfen und sie darüber aufzuklären, wie sie diese Apps verwenden können, entweder für Ihre Arbeitstreffen oder aus reiner Neugier“, sagt Gavi in einem Gespräch mit Globaler Inder. Er belegte den ersten Platz bei der Mathematik-Olympiade 2020, belegte den 5. Platz bei Avishkar, einem internationalen Robotik-Wettbewerb, und sein KI-basiertes Projekt für nachhaltige Entwicklung erreichte bei einem globalen Wettbewerb einen Platz unter den Top 10.
Versuchen Sie es mit Robotik
Als Highschool-Schüler an der Amity International School begann Gavis Liebe zu Technologie und Robotik schon früh. „Ich war schon immer fasziniert von neuen Gadgets und Technologien“, sagt der Teenager, der zu seinen Eltern Rupesh und Anjani Kothari aufschaut, die ihnen durch ihre harte Arbeit und Entschlossenheit den Weg geebnet haben. „Mein Vater hat wegen der Pandemie seinen Job verloren. Aber er gab nicht nach. Er hat ein neues Unternehmen aufgebaut, das jetzt erfolgreich ist und bewiesen hat, dass harte Arbeit und Entschlossenheit jedes Problem lösen können“, strahlt der Junge, der auch einen jüngeren Bruder hat.
Vor etwa einem Jahr beschloss Gavi, Tech Help for All zu gründen, ein gemeinnütziges Startup, das dazu beitragen soll, Menschen über die neuesten Verbraucher-Tech-Angebote aufzuklären und die durch die Pandemie entstandene digitale Kluft zu überbrücken. „Während der Pandemie gingen wir alle für jede noch so kleine Aufgabe online. Ungefähr zu dieser Zeit wurde mir klar, dass es viele Leute gab, die nicht wussten, wie man diese Technologieplattformen benutzt; sogar NGOs“, sagt der jugendliche Unternehmer, dessen Startup Video-Tutorials erstellt, um Menschen dabei zu helfen, zu verstehen, wie man unter anderem alltägliche Apps wie Microsoft Teams, Google Meet und Zoom verwendet.
Schließung der Lücke
Tech Help for All hat inzwischen mehreren NGOs in den Bereichen Webentwicklung, Fundraising, Erstellung von LinkedIn-Seiten und Nachhilfe für Studenten neben den Video-Tutorials geholfen. „Die Idee ist, den Menschen zu helfen, sich im Labyrinth moderner Apps und Software zurechtzufinden, die mittlerweile Teil unseres täglichen Lebens geworden sind“, sagt Gavi, dessen Unternehmen bisher 100 Praktikanten aufgenommen hat und ein Team von 15 Personen hat, abgesehen von 15 Jugendlichen Botschafter.
Übrigens fand der Teenager seine Berufung in der Technik ziemlich früh und verbrachte oft nach der Schule den Austausch mit seinem Robotiklehrer, um seine Leidenschaft für das Fach zu fördern. Er hat an mehreren Wettbewerben wie dem Robo-Wettbewerb von IRC und IIT Delhi teilgenommen. Abgesehen davon arbeitet Gavi derzeit auch an einem KI-gestützten Abfallmanagementprojekt, um auf eine sauberere Zukunft hinzuarbeiten. „Die Deponierung von Abfällen auf Deponien ist ein anhaltendes Problem. Obwohl einige von uns den Müll jetzt in Nass- und Trockenabfall trennen, landet alles letztendlich auf den Deponien, was die Umwelt belastet“, sagt Gavi und fügt hinzu: „Durch dieses Projekt wollen wir Abfall zu Hause in verschiedene Industrieprodukte umwandeln. Wir haben ein System zur Trennung und Umwandlung von Abfällen in Gülle, Biogas, Strom, Metalle und 3D-gedruckte Mülltonnen mit minimaler menschlicher Interaktion und einfacher Bedienung entwickelt. Eine von uns entwickelte App hilft dem Benutzer auch dabei, seine Auswirkungen auf die Umwelt zu verfolgen.“
Der jugendliche Unternehmer, der sich auch für Trekking, Gemeindearbeit, Singen und Kochen interessiert, stellt außerdem sicher, dass er sein Wissen und seine Fähigkeiten durch Zertifikatskurse in KI und ML ständig erweitert. Außerdem strebt er eine Karriere im Robotik-Engineering an.